Über die Dickel

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Meister
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Über die Dickel

Beitrag von Meister » 25 Jan 2013, 15:31

Kuriose Tierarten Kheldrons - Ein Almanach

von Heynius von Sielemann, in Auszügen: Dickelartige

Vorwort

Viel Gezücht kriecht, läuft, trippelt, wackelt, schwebt, flattert, fliegt und schwimmt über unsere schöne Welt. Gemeinhin kennen wir viele Tierarten, wie zum Beispiel die Fische oder Wale, von denen man sagt, sie wären ja gar keine Fischlein, sondern Säuger, wie es der Graser oder die Kuh ist. Dies gilt es noch zu erforschen. (...)
So kennen wir auch die Hundeartigen, die Wölfe, die Katzen und Großkatzen, sowie natürlich auch Pferde, von allerlei Ungeziefer und Insekten ganz zu schweigen. (...)
Natürlich ist die Welt der Tiere noch sehr unerforscht, aber wir lernen jeden Tag dazu. So möchte ich in diesem Almanach mich jenen Tieren widmen, welche wir als Kuriosum der Natur bezeichnen können. Vielleicht haben die Götter sie nach einem ihrer trinkfreudigen Feste geschaffen oder auch nur, damit die Welt um einiges reicher und merkwürdiger ist - wir wissen es nicht. (...)
Zum Schluss möchte ich anmerken, dass ich ein sehr eigentümliches Tier, das sogenannte Kamel, welches in Samariq lebt, nicht in diesen Almanach aufgenommen habe, um die Gefühle der Hun nicht zu beleidigen, welche diese Höckerartigen sehr schätzen als ausdauernde und liebenswerte Nutz- und Reittiere.

Dickelartige

Allgemeines:

Von den Dickeln kennen wir die allgemein häufigen Vertreter, wie die Hasen und Karnickel, dazu ihre gesonderten Abarten. Wir kennen das Schneekarnickel, den Schneehasen oder den Hügelinger, der vorzugsweise in den Hügeln der Bretonischen Kernlande lebt. Weithin unbekannter dürften die folgenden Vertreter der Dickel sein. Das Wort "Dickel" leitet sich ab von der allen Arten gemeinsamen Verhaltensauffälligkeit, dass sie sich sehr schnell und effektiv vermehren. Aus dem Volksmund übernommen wurde das vulgäre Wort "dickeln", das wiederum sich herleitet vom "rammeln".
Allen gemein ist außerdem der gemeinsame Vorfahr: der Ur-Hase. Von ihm haben wir Knochen und Überreste entdeckt. Es handelte sich um einen Riesenhasen von der Größe eines kleinen Mammutkalbes.

Unterarten der Dickelartigen:

Das Schnickerdickel

Verbreitungsgebiet: Tiefenwald, Blyrtindur, Godewald
Beschreibung:
Ein ausgewachsenes Schnickerdickel kann die Größe eines Mammuts erreichen. Es hat ein dichtes weißes Fell, und die Augen sind rot. Das Schickerdickel ernährt sich von Fleisch und ist ein tag- und nachtaktiver Räuber. Zu seinen beliebtesten Speisen gehören andere Dickel, Pferde, Hirsche und Rehe. Jedoch sollten Wanderer, sobald sie Anzeichen für eine Schnickerdickelpopulation entdecken, schnell das Weite suchen. Fühlt ein Schickerdickelmännchen (genannt: "Todesrammler" oder auch "Killerkarnickel") sich oder sein Revier bedroht, greift es auch Zweibeiner an. Seine scharfen großen Fangzähne und das überaus garstige Benehmen, ein Opfer mit den Hinterbeinen zu erschlagen oder Felsbrocken zu werfen, gehören zu den wohl gemeinsten Vorgehensweisen aller Raubtiere.
Schnickerdickel gelten - im Gegensatz zu anderen Dickeln - als wenig soziale Tiere. Das haben sie wohl mit den Dunkeldickeln gemeinsam. Üblicherweise überfällt ein Männchen ein Weibchen und zwingt es zum Verkehr. Nach zehn Monaten Tragzeit wirft das Weibchen (genannt: "Schnicklerin" oder auch "Rammeldame") vier bis sechs Jungen, die sich sofort gegenseitig angreifen und den stärksten in der Rangfolge wählen. Als sogenanntes "Schnickerrudel" leben die Jungen ohne ihre Eltern etwa ein Jahr gemeinsam und ziehen mordend und jagend umher, bis sie sich im Streit trennen. Die Eltern trennen sich nach dem Verkehr: Die Schnicklerin pisst auf das Fell des Todesrammlers, damit andere Weibchen erkennen, dass er bereits zum Zuge kam. Andere Weibchen werden ihn daher meiden, sodass ein Todesrammler meistens nur einmal im Leben Nachkommen zeugt. Danken wir den Göttern, dass diese garstigen Dickel sich also nicht so zahlreich vermehren wie andere. Aber hier erklärt sich auch die naturgemäß üble und feindselige Laune vieler Schnickerdickel.

Das Kletterdickelchen

Verbreitungsgebiet: Bretonia, südliches Midgard, nördliches Yarun, Blyrtindur
Beschreibung:
Das Kletterdickelchen ist ein sechsbeiniges Dickel, nicht sehr groß gewachsen und mit einem dichten braunen Fell bedeckt. Es ernährt sich vorzugsweise von Pflanzen, da es 99.99% des Tages auf Bäumen verbringt. Mit seinen sechs Beinen und dem Schwanz, an dem sich ein siebter Fuß befindet, kann es schnell und mühelos klettern. Die Pflanzen, die es bevorzugt, sind meist übergärte Früchte, die es in sehr großen Mengen zu sich nimmt. Da die Früchte sehr schnell eine berauschende Wirkung entfalten, erklärt sich das Verhalten satt gefressener Kletterdickelchen, wenn sie sich mit den Füßen an einen Ast haken oder sich ein Nest bauen, in dem sie dann auf dem Rücken liegen und den angeschwollenen Bauch massieren. Die Zunge hängt meist in Schräglage bis zum Kinn und die Augen sind nach innen verdreht. Daher hat der Volksmund ihnen auch den Namen "Saufkarnickel" gegeben. Wenn man in der Nacht ganz leis und vorsichtig durch einen Wald geht, kann man das kollektive Rülpsen und das lallende Quieken der Kletterdickelchen vernehmen.
Sehr betrunkene Kletterdickelchen fallen manchmal zu Boden. Interessant ist, dass sie immer auf dem Gesäß landen und sich selten etwas tun. Meist begeben sie sich dann in eine geschützte eingemümmelte Lage, weshalb sie gern auch mit Mümmeldickel verwechselt werden. Sie warten dann, bis ein umsichtiger Wanderer sie wieder auf ihren Baum setzt. Es scheint so zu sein, dass Kletterdickelchen, sobald sie den Boden berühren, in eine Art Starre verfallen und jegliche körperliche Anstrengung ablehnen.

Das Dunkeldickel

Verbreitungsgebiet: Katakomben, Höhlen
Beschreibung:
Das Dunkeldickel ist ein überaus garstiger und gemeiner Vertreter der Dickel. Sein Fell ist pechschwarz, genau wie seine Augen, mit denen es in der Lage ist, im Dunkeln zu sehen. Das Dunkeldickel ist etwa so groß wie ein Hamster, hat aber ziemlich überzeugende und effektvolle Eigenschaften, die es zu einer Gefahr für Mensch und Tier gleichermaßen machen: Denn in ihren Zähnen befindet sich ein Giftstoff, der sich nach einem Biss in das Blut der Beute legt und direkt in den Magen wandert. Es bringt den Gebissenen, sollte er nicht schnellstens Hilfe finden, zum Platzen, indem es alle Luft aus der Umgebung in den Magen saugt, das Opfer sich aufplustern und dann naturgemäß nach außen hin sich ausbreiten lässt. Sieht man irgendwo einen hilferufenden Wanderer, der sich wie ein Ballon in die Lüfte erhebt, so wurde er aller Wahrscheinlichkeit nach Opfer eines Dunkeldickels. Daher auch ihr anderer Name: "Platzhase".
Dunkeldickel ernähren sich von anderen Dickeln und greifen sogar Schnickerdickel an. Außerdem gehören Spinnen, Ratten und Echsen zu ihren beliebten Speisen. Man hat schon gesehen, wie ein Dunkeldickel einen Graser gebissen hat und dann wartete, bis das arme Tier wie eine Kugel durch die Luft flog. Das Dunkeldickel setzt sich hin, wartet geduldig bis die Beute geplatzt ist und ernährt sich von den verteilten Überresten. Dies lockt auch andere Dunkeldickel und Räuber an, weshalb der klügste Rat an den Leser nur sein kann, jede Gegend, in der Dunkeldickel gesichtet wurden, besser zu meiden.
Ihr gesamtes Verhalten darf als asozial bezeichnet werden: Sie leben zwar in Rudeln, aber diese existieren nur, falls es zu einem Ausfall der üblichen Nahrungsquellen kommt: Ist dem so, fallen die Dunkeldickel übereinander her, um sich gegenseitig zum Platzen zu bringen. Hört man in einer Gegend also zahlreiche knallende Geräusche und ist man nicht in Yarun, wo der Jahreswechsel mit einem Feuerwerk begangen wird, hat man es wohl mit einem kannibalisch handelnden Rudel Dunkeldickel zu tun. Zoologen nennen diesen Vorgang auch läppisch: "Die Feier ist geplatzt" oder auch "Platzverhalten".

Das Mümmeldickel

Verbreitungsgebiet: Hügel Bretonias, Tiefenwald
Beschreibung:
Bei dem Mümmeldickel handelt es sich wohl um den goldigsten und zierlichsten Vertreter aller Dickel. Sein Fell ist mausgrau, seine Ohren hängen herab bis zum Boden, und der puschelige Schwanz ist etwa dreimal so groß wie das Tierchen selbst. Vorzugsweise leben Mümmeldickel auf dem Boden, wo sie sich "einmümmeln", also zusammenrollen zu einem kleinen Häuflein, daher auch der andere Name: "Häufchen" oder "Rollkarnickel". Es handelt sich um einen Schutzmechanismus. Sind sie "gemümmelt", kann man sie nur mit größter Aufmerksamkeit ausmachen. Da sie nicht sehr groß sind (ein Mümmeldickelmännchen erreicht die Größe einer Maus) und den Schwanz als eine Art Busch tarnen, waren sie bisher sehr erfolgreich, Räubern zu entgehen.
Mümmeldickel ernähren sich von Würmern und Käfern. Wenn sie auf dem Boden hocken, klopfen sie mit den Hinterbeinen so lange auf der Erde herum, bis Wurm und Käfer sich gestört fühlen und an die Oberfläche kriechen. Dann schnappt die sehr lange Zunge des Mümmeldickels zu. Die Zunge kann eine Länge von bis zu fünf Schritt erreichen!
Mümmler und Mümmlerin leben ein Leben lang zusammen und zeugen sechsmal im Jahr bis zu dreißig Jungen pro Wurf. Es handelt sich bei den Mümmeldickeln um extrem soziale Tierchen: Man hat bereits beobachtet, wie ein Mümmler kleinste Pflänzchen pflückte, um sie seiner Liebsten um den Hals zu legen. Diese Art zu werben ist im Tierreich wohl einzigartig und wird eventuell noch übertroffen von der Werbung des Gesangshasen.

Das Schnapperzappel

Verbreitungsgebiet: Tiefenwald, Blyrtindur
Beschreibung:
Das gemeine bretonische Schnickerdickel hat Verwandte auf Blyrtindur, bekannt als Blyrtindurer Schnickerdickel oder auch Schnüffelmonster. Das Schnapperzappel ist eng verwandt mit dem blyrtindurischen Schnickerdickel, unterscheidet sich jedoch in verschiedenen anatomischen Merkmalen: Es muss festgehalten werden, dass das Schnapperzappel keine Albinoform kennt; alle Vertreter der Schnapperzappel sind braun bis schwarz gefärbt. Das Fell ist weniger dicht und die Haare sind kürzer als beim Schnickerdickel. Die Ohren sind verkümmert, während die Nase der eines Ameisenbären gleicht. Während sich das Schnickerdickel auch von Fleisch - gern auch auf zwei Beinen -ernährt, bevorzugt das Schnapperzappel Insekten.
Es ist auch wesentlich kleiner als das Schnickerdickel und damit enger verwandt mit dem Ur-Hasen als sein größerer Vetter es ist. Der Name Schnapperzappel leitet sich her von der Eigenart junger Schnapperzappel, sich in den Hosenställen von Zweibeinern zum Überwintern zu verkriechen. Da Schnapperzappel wie alle Dickelarten unruhige und nervöse Träume von der nahenden Apokalypse haben (darum wenden Schamanen auch Schnickerdickel-Hoden zur Stärkung der eigenen Potenz und Hellsichtfähigkeiten an), neigen sie in der Nacht zu unkontrollierten Zuckungen - oft kam es schon vor, dass ein junges Schnapperzappel darum "zappelnd" mit seinen Saugzähnen das Gemächt seines Überwinterungswirtes (in der Zoologie Stallmeister genannt) annagt.
Die Saugzähne des Schnapperzappels gleichen schlauchartigen Gebilden, die außen von einer dicken Hornhaut umgeben sind: Die Zähne saugen das Opfer, meist ein Insekt, durch diesen Schlauch in das Zahnfleisch, wo sich der erste Verdauungsapparat des Schnapperzappels befindet. Danach wandert die Speise in den Zwischenmagen im Hals - darum der verdickte Hals eines Schnapperzappels - und von dort in den Endmagen, der mit dem After identisch ist: Wenn ein Schnapperzappel aufstoßen oder rülpsen muss, entleert sich also ebenso der Darm oder es kommt zur unkontrollierten heftigen Flatulenz. Daher leitet sich auch der altbretonische Name für Schnapperzappel ab: "Flatulatus".
Schnapperzappel gelten als sehr soziale Tiere, die von einer Königin beherrscht werden. Sie leben unterirdisch in einem Bau, der von Zoologen Schnapppalast genannt wird. Nach der Überwinterung beginnen Schnapperzappel umgehend, erneute Vorräte für den nächsten Winter zu sammeln. Zoologen sagen dazu: "Schnäppchen machen."

Das Trällerdickel

Verbreitungsgebiet: weltweit
Beschreibung:
Das Trällerdickel ist so groß wie das gemeine Karnickel. Sein Fell ist schwarz-weiß, wobei es aussieht, als trüge das Trällerdickel ein dunkles Wams über heller Unterkleidung. Es ernährt sich vorzugsweise von Pilzen, die eine leicht berauschende Wirkung haben. Diese Pilze verstärken wohl die zwei hervorstechendsten und kuriosesten Merkmale dieses Dickels: Ein männliches Trällerdickel (genannt: "Tenor") wirbt um sein Weibchen (genannt: "Muse"), indem es Gesänge anstimmt. Dabei handelt es sich meist um Volkslieder, die dieses überaus menschenfreundliche Tierchen sich bei uns abgeschaut hat. Ähnlich wie der kuriose "Papagei", den es nur in Marjastika gibt, ist das Trällerdickel (auch "Gesangshase" genannt) in der Lage, die menschliche Sprechweise zu imitieren, dazu eben der genannte Gesang. Ganze Strophen intoniert das Trällerdickel fehlerfrei. Ist die Muse davon angetan, applaudiert sie mit den Hinterläufen und signalisiert Paarungsbereitschaft.
Das Trällerdickel wird im Volksmund auch "Arschtrompeter" oder auch "Hinterklimper" genannt, da das zweite Merkmal dazu benutzt wird, Rivalen das Weite suchen zu lassen: Anstatt zu kämpfen um eine Rangfolge oder um ein Weibchen, setzen sich zwei Tenöre auf den Boden, verneigen sich voreinander und kehren sich dann den Rücken zu. Sie heben ihr Gesäß an, klappen den Schwanz nach oben und erzeugen durch Gasentwicklung nach der Nahrungsaufnahme trompetende Geräusche, dazu einen übel riechenden Duft. Sie wechseln sich ab in den Geräuschen, die oft ganze Melodien entfalten. Sieger scheint der zu sein, dem als letzter die Puste ausgeht oder der die längste geschlossene Harmonie spielen kann. Die Weibchen scheinen diesen Vorgang zu unterstützen, indem sie Pilze sammeln und horten und diese dann den Männchen in den Beutel legen: Dort horten die Männchen nicht nur ihre Nahrung, sondern ebenso die Jungen, denen sie auf diese Weise das Singen und Trompeten näherbringen.

Das Pumperdickel

Verbreitungsgebiet: weltweit
Beschreibung:
Der Name "Pumperdickel" ist nur eine zoologische Notlösung, in Ermangelung eines Namens, der die auffälligste Eigenschaft dieses Dickels umschreiben könnte: Denn es hat keine - oder zu viele. Ein Pumperdickel hat - was uns zum ersten Kuriosum bringt - keine Geschlechtsorgane, und doch gibt es so viele dieser Art. Männchen und Weibchen sind also nicht zu unterscheiden. Das Pumperdickel wird auch Nackthase genannt, was einzig sich auf das zweite Kuriosum bezieht: Es hat kein Fell. Im nahenden Winter sieht man häufig, wie Pumperdickel sich menschlichen Siedlungen nähern und Stoffe oder Felle rauben. Kelten haben berichtet, dass sie sahen, wie Pumperdickel sich vor dem Winter daraus mit Hilfe von Zweigen Kleidung schneidern, um sich vor der Kälte zu schützen.
Das Pumperdickel ernährt sich nicht, wie es scheint. Noch nie wurde gesehen, wie es etwas zu sich nimmt. Es ist ebenso nicht in der Lage, zu klettern, denn es hat lediglich Stümmelchen dort, wo andere Dickel Beine und Füße haben. Die meisten Pumpedickel bewegen sich rollend fort, und sehr viele leben an Hängen, bis sie eines Tages kein Interesse mehr zu haben scheinen und nach unten rollen, wo sie meist durch einen Baum gestoppt werden und sterben.

Das Wollkarnickel

Verbreitungsgebiet: Tiefenwald, Blyrtindur, Midgard, Yarun
Beschreibung:
Bei dem Wollkarnickel (auch genannt: "Stricker") handelt es sich um kleine pelzige Dickel, die vorzugsweise in kalten Regionen leben. Männchen und Weibchen haben im Winter ein dickes Fell, das jedoch nicht das eigene Fell ist: Im Herbst nähern sich ganze Rudel Schafweiden, klettern über Zäune hinweg und rauben den Schafen die Wolle. Darum nennt man die Wollkarnickel auch "Diebesdickel" (auch wegen einer folgenden Eigenschaft). Die Wolle wird gestohlen, indem die Diebesdickel ihre sehr großen gebogenen und flachen Zähne benutzen, die Schafe zu scheren. In ihrem Bau sammeln sie die Wolle und benutzen feine Zweige, um sich daraus warme Winterkleidung zu stricken. Die andere Eigenschaft, die sie zu Dieben macht, ist wohl die seltsamste: Im Frühjahr streifen sie ihr Winterkleid ab, wagen sich in menschliche Siedlungen und stehlen Hühnereier, die sie dann aus bisher unerforschten Gründen in der Nähe wieder verstecken. Meist sind es spielende Kinder, welche die Eier finden. Die Wollkarnickel unternehmen nichts dagegen.
Hier muss also noch geforscht werden!
Alea iacta est.

Die Würfel sind gefallen!

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