An Terra Brumalis

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Meister
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Beitrag von Meister » 16 Jun 2010, 12:51

In den frühen Morgenstunden, sofern man das angesichts der Nacht sagen kann, erreicht ein unbewaffneter Bretone Terra Brumalis. Er drückt Björn ein Pergament in die Hand und zieht sogleich vondannen.
Björn übergibt es noch am Vormittag Aran.



"Anführer und Bürger von Terra Brumalis,

mit Bedauern muss ich feststellen, dass der Beginn einer Kooperation zwischen uns und Euch auf wenig Einsatz und Gegenliebe Eurerseits gestoßen ist.

Abgesehen davon, dass Ihr mein Weib geraubt habt, meinen Sohn getötet und wohl durch eine List eine meiner Töchter ermordet habt, schickt Ihr mir neuerlich Elaya, die für Euch verhandeln sollen, mir gar ein Ultimatum zur Herausgabe der Drachenrüstung auf den Hals hetzen?
Was denkt Ihr Euch?
Wir kamen her, um die Bedrohung, die von diesem Eiland ausgeht, einzudämmen. Wir haben unser Wissen mit Euch geteilt - das ist der Dank?

Lasst Euch sagen, dass wir in Kürze massive Gegenmaßnahmen einleiten werden, wenn Ihr nicht in drei Tagen (OOC: Samstag) bereits seid, mein Weib auszuliefern.
Sollten wir bis zur Abendstunde (OOC: 20 Uhr) an jenem Tage keine zufriedenstellende Antwort bekommen, werden wir Gleiches mit Gleichem vergelten.
Den Elaya sei gesagt, dass es auch sie hart treffen wird.

Lebans Gruß,

Tenguard von Wyrm"
Alea iacta est.

Die Würfel sind gefallen!

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Lesabendio
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Beitrag von Lesabendio » 18 Jun 2010, 18:42

Etwas verspätet, da der Bote unterwegs aufgehalten wurde, kommt die Antwortbotschaft bei Tenguard an:

Leban mit euch.

Ich werde mich nicht für Entscheidungen entschuldigen, die aus unserer Sicht strategisch notwendig waren. Ich muss mich aber darüber wundern, daß Ihr sie als persönlichen Angriff zu werten scheint. Ich fände es sehr bedauerlich, wenn unsere Zusammenarbeit deswegen ein so frühzeitiges Ende finden müsste.

Ich kann Euch übrigens versichern, daß es Eurem Weib wohl ergehen und während der Gefangenschaft an nichts mangeln wird. Tatsächlich hat sie sogar zwanglos den Wunsch geäußert, für die nächste Zeit bei uns bleiben zu dürfen. Ihre Gabe würden wir Euch natürlich weiterhin zur mittelbaren Verfügung stellen. Im Gegenzug würden wir allerdings einen genaueren Einblick in Eure Forschungsaktivitäten erbitten.

An dieser Stelle möche ich darauf hinweisen, daß wir den Tod Eures Sohnes sehr bedauern: wie wir bereits deutlich machten, hatten wir große Anstrengungen unternommen, ihn zu überzeugen, unser Vorhaben nicht zu behindern. Er blieb jedoch leider störrisch, und irgendwann blieb uns dann keine Wahl mehr als gewaltsam zu verhindern, daß Lazarus den Schattenwolf erweckt. Bei diesem Vorgang wurde er tödlich verletzt. Ihr stimmt mir aber sicherlich zu, daß ein Erwachen des Wolfes das größere Übel gewesen wäre. Immerhin hätte er mitsamt seiner Armee auf Lazarus' Seite gekämpft, und nach seinem Tod wäre seine Macht auf den Nephiden selbst übergegangen.

Was den Tod eurer Tochter angeht, so war er im Grunde bloß ein Tausch: das Leben der einen Tochter für das Leben der anderen. Wir haben euch so gesehen also kaum mehr genommen als ihr ohnehin verloren hättet – wir haben nur Einfluss auf die Auswahl genommen. Der Gedanke dahinter war, wie Ihr sicher schon erraten habt, der, uns mit Erayas Hilfe einen Einblick in Euer Wirken zu erzwingen, den ihr uns ja ansonsten vorzuenthalten gedachtet. Ich gehe davon aus, daß ihr für dieses Vorgehen Verständnis habt und an unserer Stelle nicht anders gehandelt hättet. Übrigens hat Eraya nach der Enführung ihrer Stiefmutter beschlossen, nicht bei uns zu bleiben, sondern ihrer eigenen Wege zu gehen. Wir haben sie nicht aufgehalten.

Zu Eurer Beschwerde über einen Elaya, der in unserem Namen die Drachenrüstung forderte, können wir nur sagen, daß wir von Euch überhaupt erst davon erfahren haben. Seid euch gewiss, daß der Elf weder mit unserem Wissen zu Euch ging, noch unsere Billigung dazu erhalten hätte. Falls es sich dabei wie ich vermute um das Weib namens Auluua handeln sollte: die wird auch von uns als Verbrecher gesucht. Falls ihr sie fasst, wären wir dankbar, wenn Ihr sie festhalten und uns informieren könntet. In welchem Maße andere Elaya in dieses ominöse Ultimatum verwickelt sind, ist uns unbekannt.

Ich hoffe, daß diese Erklärungen Eure Enttäuschung mindern und Euch helfen werden, Eure Entscheidung, unsere Zusammenarbeit zu beenden, zu überdenken. Wir verfolgen noch immer ein gemeinsames Ziel: die Kreatur Lazarus unschädlich zu machen. Es wäre höchst ineffizient, unsere Ressourcen nicht weiterhin zu verbinden. Zumal Ihr dann weder auf die besondere Gabe Eures Weibes verzichten noch ihre Sicherheit gefährden müsstet.

In diesem Sinne verbleibe ich hochachtungsvoll
Hauptmann Aran von Brumalis

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