Über die Insel - der Foliant

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Meister
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Beitrag von Meister » 23 Feb 2010, 13:50

OOC: Der Inhalt des Folianten ist rp-technisch wichtig! Wird ingame darüber gesprochen, so gilt dieser Post als maßgeblich und schließlich als Charwissen.
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Der Foliant

Auf dem Einband des Folianten steht das Datum 27. Februar 212 n. G.B.
Nachdem er geöffnet wurde, findet man mehrere lose Pergamente darin. Diese weisen nur teilweise ein Datum auf. Es handelt sich um verschiedene Dokumente:

I.

Das erste Dokument ist eine Seekarte. Darauf verzeichnet sind mehrere Landmassen. Die Insel des Himmelseisens, westlich vom Bretonischen Kontinent, ist ebenso verzeichnet wie die Insel des Rosentempels. Der Bretonische Kontinent ist auf der Karte zentral angesiedelt, die anderen Landmassen gruppieren sich, maßstabsgetreu, rund herum:
Samariq, etwa so groß wie der Bretonische Kontinent, liegt im Süden. Westlich Bretonias ist Tectaria angesiedelt, das etwa die doppelte Größe Bretonias hat. Östlich Bretonias findet man das Atoll Yarun im Gelben Meer. Es ist sogar viermal größer als Bretonia, bestehend aus vielen Inseln. Südwestlich von Tectaria befindet sich der Riesenkontinent Marjastika, dessen Größe Tectaria, Bretonia und Yarun spielend erreicht.
Blyrtindur ist auf dieser Karte als „Insel des Trollschatzes“ bezeichnet und liegt nordöstlich von Midgard, das nördlich Bretonias ans ewige Eis angrenzt. Die Insel Blyrtindur ist hier noch ohne die erhobene Landmasse im Osten verzeichnet; sie liegt im Norden mitten in der Packeisgrenze. Die Nordküste Blyrtindurs ist mit Schiffen nicht mehr befahrbar und gilt als Ende der Welt. Was weiter im Norden ist, kann man auf dieser Karte nicht erkennen.
Wohl aber lässt sich anhand des Maßstabes feststellen, dass Blyrtindur etwa 1800 Seemeilen von Bretonia entfernt ist.
Die Karte hat ein gewisser Marcus Polonius angefertigt, im Jahre 202 n. G.B. Polonius gilt als Seefahrer und Entdecker. Er entdeckte Marjastika und Yarun. Es heißt, er sei im Jahre 211 in Marjastika gestorben, bevor man dort Theresia befreite.


II.

Das zweite Dokument ist der Seekarte ähnlich, doch behandelt es keine Routen, Maßstäbe oder geografische Besonderheiten.
Die Kontinente und Inseln sind verzeichnet, mit der gleichen Lage, doch anstatt Maßeinheiten zu benennen oder geografische Eigenschaften wie Wald, Wüste oder Gebirge darzustellen, befindet sich auf jedem Kontinent und auf jeder Insel ein markiertes Kreuz. Vergleicht man diese Markierungen mit Karten der gezeigten Landmassen, so kann man die Kreuze weitgehend eingrenzen und festmachen:
In Bretonia markiert es die bretonische Hauptkirche in der Stadt; in Samariq die riesige Statue Amurs, die in dessen Haupttempel eingefasst ist; in Yarun den Großen Elementartempel der Luftgeister; auf der Insel des Rosentempels ebendiesen; auf der Insel des Himmelseisens die größte dort auffindbare Tempelruine; in Marjastika – wie Recherchen ergeben – einen vom Dschungel überwucherten Stufentempel unbekannter Gottheiten. Und auf Blyrtindur ist exakt der Standort der großen Statue bei Brumalis verzeichnet.
Anmerkungen, welche die Markierungen erklären würden, findet man keine.
Wer die Karte zeichnete, ist ebenso unbekannt wie das Datum der Entstehung. Die Lande sind in altbretonischer Sprache bezeichnet.


III.

Das dritte Dokument ist eine dritte Karte. Sie zeigt ebenfalls die bekannten Landmassen, doch eingeschränkt auf Bretonia, Midgard, Samariq und Yarun. Ob die Inseln, Tectaria und Marjastika zu dem Zeitpunkt noch unbekannt waren, lässt sich nicht feststellen, da Datum der Entstehung und auch der Verfasser der Karte nicht genannt werden.
Bei dieser Karte handelt es sich jedoch, wie bei der ersten, um genaue Maße.
Auffällig ist jedoch, dass Blyrtindur zwar eingezeichnet ist, doch an einem anderen Standort:
Sie ist ganz im Süden Samariqs mit ihrem Namen verzeichnet, auf Altbretonisch. Westlich von Bretonia und östlich Yaruns ist sie ebenfalls verzeichnet (!). Doch im Gegensatz zum Standort südlich Samariqs sind hier nur Umrisse gezeichnet. Im Nordosten der Welt ist Blyrtindur ebenso nur durch Umrisse zu erkennen.


IV.

Das vierte Dokument ist eine sehr grobe Karte Blyrtindurs. Vor der Küste verzeichnet sind der Malstrom und ebenfalls der Feuerberg, unter diesem Namen. Alle Anmerkungen sind auf Neubretonisch verfasst. Ein Datum findet sich nicht.
Es sind einige Orte der Insel markiert, Anmerkungen stehen dabei. Diese sind IDENTISCH mit jenen des tectarischen Bischofs, der sein eigenes Dokument in Bretonia fand, wie er sagte. Die Schrift ist allerdings nicht identisch. Zusätzlich zu den bekannten Anmerkungen sind einige vervollständigt, und es befinden sich auch bis dato unbekannte Anmerkungen darauf:

Die Statue mit den zwei Grabsteinen ist eingekreist, versehen mit den Anmerkungen:
"Quelle der nichtmagischen Strahlung?"
"Möglicher Aufenthaltsort."
"Ich habe drei Augen - aber nur eines kann sehen."
"Hier kann sich etwas ereignen."


Die Statue und die Lade sind eingekreist, versehen mit den Anmerkungen:
"Zentraler Sammelpunkt."
"Verrat."
"Externe Verbindungsstelle, Leuchtturm."
"Proben entnehmen!"
„Gegenstück versunken?“


Das einsame Haus ist eingekreist, versehen mit den Anmerkungen:
"Unten?"
"Der Malstrom hat ein Haus ohne Fenster."
"Bei allem, was heilig ist!"
"Drei."
"Reinigend."
„Zweite Reisemöglichkeit.“


Die Drachenstatue ist eingekreist, versehen mit den Anmerkungen:
„Der Weg des Drachen?“
„Zwischenfall kommentieren!“
„Remigius hat ihn hier versteckt.“
„Schlüssel?“


Außerdem befindet sich der Brief nunmehr vollständig hier (der Bischof hatte nur einen Auszug):
"Mein Herr,

Ihr habt mir aufgetragen, die Insel zu kartographieren. Die besonderen Punkte habe ich markiert und angeglichen mit den Kommentaren zur "Geographica Kheldronica", die Ihr mir großzügig überlassen habt. Es ist richtig: Michelangelo de Litarnos Grab muss hier zu finden sein. Wenn man die Lade unter der Siedlung öffnet, erhält man hoffentlich einen direkten Hinweis.
Remigius altert nicht. Doch der Erste ist er nicht. Jeder hat einen Anführer.

M. Polonius"



V.

Das fünfte Dokument ist ein Auszug aus einem alten Logbuch, das die Schiffsbesatzung offenbar gemeinsam mit den Karten zur Navigation verwendet hat:

„2.12. des Jahres 198 n. G.B.

Die Mannschaft ist unruhig. Der alte Borre hätte nicht so viel von den verdammten Klabautern erzählen sollen. Ich hoffe, wir entdecken bald Land. Da fällt mir selbst ein, ich hätte nicht vom Trollschatz reden dürfen: sie wollen Ergebnisse.

9.12. des Jahres 198 n. G.B.

Ein schrecklicher Sturm hat uns überrascht. Fast wie aus dem Nichts ist er gekommen. Zuerst dachte ich an den Malstrom, doch wir sind noch zu weit entfernt.

14.12. des Jahres 198 n. G.B.

Ich habe die Peilung, die Michelangelo in seinen Schriften erwähnte, eingesetzt. Schiff ist auf Kurs. Die Mannschaft schöpft wieder Mut. Ihnen den Trollschatz, uns das Grab!

18.12. des Jahres 198 n. G.B.

Malstrom umgangen. Die heliozentrische Peilung wirkt. Hoffen wir, dass der Zyklus noch nicht begonnen hat. Wenn wir Remigius nicht vorher finden, geschieht es…"

(Rest fehlend)


VI.

Das letzte Dokument ist ein unvollständiger Auszug aus einer theoretischen Schrift von Michelangelo de Litarno, datiert auf das (nicht zuzuordnende) Jahr 51 n. H.:

„(…) kommt es, dass es Insulae gibt, die nicht nur aufgrund ihrer besonderen *unleserlich* Ladungen schwer zu entdecken sind, sondern ebenfalls transmutativ fusionabel sind. Es kann also sein, dass *unleserlich* (…) ist. Wandernde Insulae sind eine Erscheinung, die mir in meinen Studien erst zweimal begegnet ist. Als prominentes Exempel mag die Insula Argento dienen."
Alea iacta est.

Die Würfel sind gefallen!

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