Schriftrolle für Fhink - Samgard - Mythos oder Legende

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Meister
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Beitrag von Meister » 30 Jun 2008, 09:17

Werter Fhink Phoenixfeder,

es gibt vielleicht kaum einen interessanteren Aspekt in der bretonischen Geschichte als die Mythen und Legenden, die sich um das Schwert Samgard ranken. Es hat mich viele Mühen und schlaflose Nächte gekostet, Informationen über diese sonderbare und wundersame Waffe zu sammeln. Nicht alles hat sich nieder geschrieben finden lassen, nicht zuletzt die guten Beziehungen des Königshauses zu den Elaya haben mich das eine oder andere Detail erfahren lassen. Es bleibt in jedem Fall festzuhalten, dass es sich um eine besondere Waffe handelt, um eine Waffe, die es vielleicht nur ein einziges Mal in der Welt gibt. Doch ich will mich nicht Schwärmereien hingeben. Bleiben wir bei den Fakten. Fangen wir mit der Frage an, was ist allgemein hin bekannt über Samgard. Die Geschichtsbücher sagen wie Euch ja bekannt sein dürfte folgendes:

956 Jahre nach Gründung Bretonias:
Darus von Bretonia stirbt im Kampf, während er das äußere Tor mit nur einer Handvoll Männer gegen eine Übermacht Orks verteidigt. Samgard, das Schwert des Königs fällt in die Hände der Orken und sein Sohn Darius zieht mit einer Streitmacht aus um den Tod seines Vaters zu rächen. Ihm gelingt es nicht das Schwert zurückzugewinnen und den verlustreichen Kampf überleben nur 5 Männer, doch an seinem Ende ist der Orkenstamm der Blutschmetterer ausradiert. Nachdem er sich von seinen Verletzungen erholt hat, wird Darius feierlich zum neuen König gekrönt.

80 Jahre nach Gründung Bretonias:
Die letzte große Schlacht im Orkkrieg. Die Bretonen erringen den Sieg, sie erschlagen Gaschem Tul, denjenigen der die Stämme vereinte und töten viele der fliehenden Orken. Die gefangenen Orkenhäuptlinge akzeptieren die Bedingungen des Siegers für einen Friedensvertrag. Sie ziehen sich in die Länder im Süden zurück und händigen den Bretonen das Königsschwert aus. Doch Samgard ist zerbrochen, der Griff und ein kurzes Stück der Klinge kehren in den Besitz des Königs zurück, der Rest der Klinge bleibt aber verschollen.

Für mich ergeben sich zwei wesentliche Fragen. Wo ist die Spitze von Samgard? Was ist mir ihr geschehen. Und die zweite für mich persönlich mindestens genauso interessante Frage, wo kommt die Waffe überhaupt her? Habt Ihr Euch einmal diese Frage gestellt, werter Fhink Phoenixfeder? Mit Sicherheit. Viele haben das getan. Doch herausgefunden habe vielleicht nur ich es. Vielleicht ist das mein ganz persönlicher Ruhm, der mein Herz erfüllt. Doch ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken. Ich habe die Reste der Waffe jemanden gezeigt von dem mir zu Ohren gekommen ist, dass er ein sehr alter Vertreter seines Volkes ist. Jemand, der diese Waffe vielleicht noch aus einer Zeit kennt, weil er gelebt hat. Ich möchte diese Person nicht in dieser Schriftrolle namentlich erwähnen, doch ich nehme an, dass er mir zumindest im Moment alles gesagt hat, was es zu sagen gibt. Aber das heißt nicht, dass er nicht noch mehr weiß. Ihr kennt vielleicht die Mentalität der Elaya, ich bin mir nie ganz sicher, ob ich ihre Absichten erkenne oder ob ich nur das erkenne, was ich erkennen soll.

Aber nun wieder zu den Fakten. Der Elaya eröffnete mir spektakuläres. Der Name "Samgard" setze sich zusammen aus dem elfischen "Sam", was für Frieden stehe und dem zwergischen "gard", was Garten meine. Als ich ihn fragte, warum sie so genannt worden ist, sah er mich lange an. Es war dieser unergründliche stechende Blick, welcher den Elaya gemein ist und ich dachte schon, er würde mir nicht antworten als er sagte, dass es bei ihnen heißt, dass Samgard in einem elfischen Garten mit Zwergenfeuer geschmiedet worden sei. Stellt Euch das vor, in einem elfischen Garten mit Zwergenfeuer. Ich konnte mich nicht beherrschen und machte vielleicht einen etwas vorschnellen Kommentar. Dennoch eröffnete mir der Elaya einen Namen. Le’dharien. So heiße der Elf, der an der Schmiedekunst Samgards beteiligt gewesen sei. Beteiligt, sagte er. Versteht Ihr die immense Bedeutung seiner Worte? Doch ich befürchte seine Bereitschaft mir noch mehr Details bezüglich der eigentlichen Schmiedearbeit zu eröffnen, war gesunken oder nicht von Anfang an vorhanden. Wie gesagt, ich bin mir meiner Einschätzung der Elaya immer wieder unsicher. Vielleicht weiß er auch nicht mehr. Doch aufgrund seines eigenen beträchtlichen Alters, welches ich ihm im Übrigen nicht ansehe, stellte ich eine mir im ersten Moment verwegen vorkommende Frage. Ich fragte, ob es möglich sei, dass dieser Elaya noch lebe? Und werter Fhink Phoenixfeder, seine Antwort war erstaunlich. Er sagte, dass man es nicht ausschließen könne.

Lang lebe Darius, der Zweite.
Hochachtungsvoll
Celistan


Eine zweite Rolle ist der ersten hinzugefügt, die in aller Eile geschrieben zu sein scheint.

Werter Fhink Phoenixfeder,

wie Euch vielleicht zur Ohren gekommen ist, bin ich mittlerweile von den Diensten am Königshof wie Ihr sie noch kennt entbunden. Das bedeutet auch, dass ich mich in der Position sehe, zu versuchen, weitere Informationen für Euch zu beschaffen. Ob es mir gelingt, wissen nur die Götter. Aber die Götter halten ihre schützenden Hände über uns. Jetzt und in Zukunft.

Hochachtungsvoll
Celistan
Alea iacta est.

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Meister
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Beitrag von Meister » 04 Jul 2008, 09:45

Ein Brief erreicht Fhink in Burg Iridai. Er ist persönlich an ihn adressiert, jedoch gibt es weder ein Siegel, noch einen Absender. Der Bote, ein bezahlter Zivilist aus Bredorf, kann nur sagen, dass ein bewaffneter Söldner ihm diesen Brief gab und dazu eine erstaunlich hohe Summe, diesen sicher nach Iridai zu bringen -wieso der Söldner es selbst nicht tat, ist unbekannt.
Die Schrift ist schwungvoll gehalten, bretonisch, und scheint von der Hand einer Frau geschrieben zu sein.


"Herr Phoenixfeder,

wenn Ihr wissen wollt, wo sich Ledharien befindet, dann hinterlasst Euer Zeichen in der Bredorfer Taverne, sobald Eure Zeit es ermöglicht.

Ein Freund"
Alea iacta est.

Die Würfel sind gefallen!

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