Nachricht an Wulfus
"Wulfus,
Der Stamm besteht nur noch aus einer Sippe, den Huginnern. Aus diesen Gründen haben wir gemeinsam beschlossen, den Stamm aufzulösen -die Zeichen der Zeit fordern es.
Tilhold ist nun Land der Huginner und aller, die sich ihnen anschließen.
Vielleicht wird irgendwann der Tag kommen, an dem wir uns wieder vereinen können.
Odin mit Dir und den Deinen,
Tharon"
Der Stamm besteht nur noch aus einer Sippe, den Huginnern. Aus diesen Gründen haben wir gemeinsam beschlossen, den Stamm aufzulösen -die Zeichen der Zeit fordern es.
Tilhold ist nun Land der Huginner und aller, die sich ihnen anschließen.
Vielleicht wird irgendwann der Tag kommen, an dem wir uns wieder vereinen können.
Odin mit Dir und den Deinen,
Tharon"
Ein Brief erreicht Tharon
"Die Götter mit dir, Tharon.
Es scheint, als würden die einen bald ein Fest des bretonischen Königs besuchen, die anderen am Kampfesfeld stehen. Ich weiß nicht, was von beiden das Schlimmere ist. Lassen wir die Witzeleien. Ich wollte dir mitteilen, dass der Anführer der bretonischen Reiterei zusammen mit Magiern, Elfen und Klerikern die Türme nördlich der Brücke besetzt hält.
Ich erklärte ihm, dass die Waräger es nicht dulden, wenn irgendein Volk dieser Welt mit Truppenverbänden in dieses Land einziehen, welches nicht ihnen gehört. Und für mich endet das bretonische Reich mit seiner Nordgrenze am südlichen Ufer des Flusses. Der Anführer zeigte sich jedoch uneinsichtig und nahm auch nicht das Angebot eines stellvertretenden Zweikampfes mit mir an, entweder aus Feigheit – oder weil er die Waräger etwas unterschätzt.
Stattdessen meinte er, die Waräger sollen ruhig kommen, wenn sie Bretonia den Krieg erklären wollen. Das alte Spiel. Es wird nur diesmal keine Kriegserklärung geben. Aus mehreren Gründen. Einerseits besitzen die Waräger kein eigenes Land, wozu dann Krieg erklären. Andererseits richtet sich die warägische Bemühung einzig auf eine fehlgeleitete Truppe die widerrechtlich Grenzen überschritt. Wenn Bretonia deshalb den Krieg erklären will, dann freue ich mich auf die Begründung.
Nun, mich drängen Vorbereitungen. Der Tag des Kampfes rückt näher. Du sollst nur über die Hintergründe bescheid wissen, denn falls ich falle, soll Bretonia nicht mit den gewohnten Verschleierungs- und Verdrehungsspielchen gegen dich, die Nordmärker oder all die anderen Bewohner der nördlicheren Schwarzberge punkten können.
Mögen die Götter mit dir sein,
gez. Wulfus "
"Die Götter mit dir, Tharon.
Es scheint, als würden die einen bald ein Fest des bretonischen Königs besuchen, die anderen am Kampfesfeld stehen. Ich weiß nicht, was von beiden das Schlimmere ist. Lassen wir die Witzeleien. Ich wollte dir mitteilen, dass der Anführer der bretonischen Reiterei zusammen mit Magiern, Elfen und Klerikern die Türme nördlich der Brücke besetzt hält.
Ich erklärte ihm, dass die Waräger es nicht dulden, wenn irgendein Volk dieser Welt mit Truppenverbänden in dieses Land einziehen, welches nicht ihnen gehört. Und für mich endet das bretonische Reich mit seiner Nordgrenze am südlichen Ufer des Flusses. Der Anführer zeigte sich jedoch uneinsichtig und nahm auch nicht das Angebot eines stellvertretenden Zweikampfes mit mir an, entweder aus Feigheit – oder weil er die Waräger etwas unterschätzt.
Stattdessen meinte er, die Waräger sollen ruhig kommen, wenn sie Bretonia den Krieg erklären wollen. Das alte Spiel. Es wird nur diesmal keine Kriegserklärung geben. Aus mehreren Gründen. Einerseits besitzen die Waräger kein eigenes Land, wozu dann Krieg erklären. Andererseits richtet sich die warägische Bemühung einzig auf eine fehlgeleitete Truppe die widerrechtlich Grenzen überschritt. Wenn Bretonia deshalb den Krieg erklären will, dann freue ich mich auf die Begründung.
Nun, mich drängen Vorbereitungen. Der Tag des Kampfes rückt näher. Du sollst nur über die Hintergründe bescheid wissen, denn falls ich falle, soll Bretonia nicht mit den gewohnten Verschleierungs- und Verdrehungsspielchen gegen dich, die Nordmärker oder all die anderen Bewohner der nördlicheren Schwarzberge punkten können.
Mögen die Götter mit dir sein,
gez. Wulfus "
Tharon las die Zeilen, und der Brief wanderte auf den Stapel, wo auch die Einladung zum Bankett lag -bisher unbeantwortet.
Schließlich überbringt einer der Kundschafter Tharons die Antwort, an Wulfus persönlich natürlich.
"Ich habe hier eine Nachricht aus Tilhold -für Wulfus persönlich", sagt er, sieht sich um und wartet mürrischen und wachsamen Blickes ab.
"Wulfus!
Nun, ich werde es wohl nicht vermeiden können, diese Festlichkeiten aufzusuchen -wohl auch, um bestehende Umstände zu bereden, auch wenn ich dabei eher auf taube Ohren stoßen dürfte.
Über den Aufmarsch der Bretonen wurde ich bereits in Kenntnis gesetzt.
Sollte Bretonia diesen Vorgang zum Anlass nehmen, einen Krieg im Norden zu führen, so wird Tilhold nicht schweigen -gleich was für Abmachungen zwischen mir und wem auch immer in diesen Dingen getroffen wurde, das solltest Du wissen.
Wir sind Nordmannen -wir stehen gemeinsam. Noch ist diese Angelegenheit Sache der Waräger, aber wenn die Bretonen beispielsweise schon bis zur Landwehr oder noch weiter vorrücken, werde ich auch diesen Aspekt missachten -denn dann sind die Waräger vermutlich bereits in Walhalla.
Niemand wird bei mir punkten können mit Verleumdungen oder schlechten Reden, die auf nichts anderes beruhen als auf den eigenen Interessen, Wulfus. Da kannst Du Dir sicher sein, und das wird sich nicht ändern. Ich weiß sehr wohl von der bretonischen Begabung, einem den Honig ums Maul zu schmieren, wie dem Bären den Honig aus der Höhle zu stehlen und sich anschließend auch noch dafür zu bedanken.
Und ich für meinen Teil gebe nicht mehr viel auf des Königs Worte, denn seine Kanzlerin führt dieses Regiment wesentlich entschlossener als er selbst.
Du sollst wissen, dass Tilhold für jeden Nordmann eine Heimstatt sein soll, kein Ersatz für Midgard, aber ein Ort des Schutzes -und den werden wir auch halten!
Und sollten wirklich alle Waräger fallen, dann werden wir Euch mit allen Ehren in die andere Welt führen, so wie es der Brauch verlangt und wir es wollen.
Du sagtest einst, Tilhold solle sich im Interesse seiner Bewohner raushalten.
Das wird es, solange der Kampf gerecht geführt wird.
Mögen Odin, seine Kinder und alle Götter mit Euch sein.
Tharon"
Edited By Tharon on 1195498171
Schließlich überbringt einer der Kundschafter Tharons die Antwort, an Wulfus persönlich natürlich.
"Ich habe hier eine Nachricht aus Tilhold -für Wulfus persönlich", sagt er, sieht sich um und wartet mürrischen und wachsamen Blickes ab.
"Wulfus!
Nun, ich werde es wohl nicht vermeiden können, diese Festlichkeiten aufzusuchen -wohl auch, um bestehende Umstände zu bereden, auch wenn ich dabei eher auf taube Ohren stoßen dürfte.
Über den Aufmarsch der Bretonen wurde ich bereits in Kenntnis gesetzt.
Sollte Bretonia diesen Vorgang zum Anlass nehmen, einen Krieg im Norden zu führen, so wird Tilhold nicht schweigen -gleich was für Abmachungen zwischen mir und wem auch immer in diesen Dingen getroffen wurde, das solltest Du wissen.
Wir sind Nordmannen -wir stehen gemeinsam. Noch ist diese Angelegenheit Sache der Waräger, aber wenn die Bretonen beispielsweise schon bis zur Landwehr oder noch weiter vorrücken, werde ich auch diesen Aspekt missachten -denn dann sind die Waräger vermutlich bereits in Walhalla.
Niemand wird bei mir punkten können mit Verleumdungen oder schlechten Reden, die auf nichts anderes beruhen als auf den eigenen Interessen, Wulfus. Da kannst Du Dir sicher sein, und das wird sich nicht ändern. Ich weiß sehr wohl von der bretonischen Begabung, einem den Honig ums Maul zu schmieren, wie dem Bären den Honig aus der Höhle zu stehlen und sich anschließend auch noch dafür zu bedanken.
Und ich für meinen Teil gebe nicht mehr viel auf des Königs Worte, denn seine Kanzlerin führt dieses Regiment wesentlich entschlossener als er selbst.
Du sollst wissen, dass Tilhold für jeden Nordmann eine Heimstatt sein soll, kein Ersatz für Midgard, aber ein Ort des Schutzes -und den werden wir auch halten!
Und sollten wirklich alle Waräger fallen, dann werden wir Euch mit allen Ehren in die andere Welt führen, so wie es der Brauch verlangt und wir es wollen.
Du sagtest einst, Tilhold solle sich im Interesse seiner Bewohner raushalten.
Das wird es, solange der Kampf gerecht geführt wird.
Mögen Odin, seine Kinder und alle Götter mit Euch sein.
Tharon"
Edited By Tharon on 1195498171
Ein grauer Falke schießt aus den Wolken herab und landet auf Tharons Schulter. Er hat ein Röllchen am Fuß.
"Die Götter mit dir Tharon,
es ist einiges geschehen und ich werde alsbald in den Süden zum Tiefenwald reiten müssen. Dort soll die Rüstung meines Sohns versteckt sein. Ich weiß also nicht, ob ich dir bei den Zwergen zur Seite stehen kann. Alle anderen Informationen kann ich dir nur persönlich sagen,
gez. Wulfus."
"Die Götter mit dir Tharon,
es ist einiges geschehen und ich werde alsbald in den Süden zum Tiefenwald reiten müssen. Dort soll die Rüstung meines Sohns versteckt sein. Ich weiß also nicht, ob ich dir bei den Zwergen zur Seite stehen kann. Alle anderen Informationen kann ich dir nur persönlich sagen,
gez. Wulfus."
Ein Brief erreicht Tharon
"Freya mit dir,
nachdem du so schnell das Weite gesucht hast und die Fehler und Missverständnisse zahllos waren, sage ich dir hiermit, dass ich meinen Weg zur Buße angetreten habe. Der Sehende und der Donnerer werden über mich richten -
meine Blindheit, den Warnungen unserer Götter gegenüber, nicht falsch zu handeln, wird bestraft werden.
Dir will ich sagen, dass meine Fehleinschätzung dich ungerechter Weise auch getroffen hat, was - da wir denselben Weg als Reiter gehen - von den Göttern noch härter bestraft werden wird als sonst schon. Mit nun offenen Augen erbitte ich eine Entschuldigung, dass mir deine Worte nicht plausibel erschienen.
Aber ich will dich ebenso bitten, deine Worte gezügelter von dir zu geben. Du weißt ja: Ein Geblendeter hört eher auf ruhige Worte, als auf harte.
Zum Schluss, bevor ich nun endgültig reiten werde, will ich noch verhindern, dass noch mehr Schaden angerichtet wird: Ich komme nicht um das Gefühl herum, dass du auf Ceres aus irgendwelchen Gründen Groll hegst. Dazu muss ich sagen, dass sie im Lager der Waräger gute Dienste geleistet hat - in jeder Hinsicht. Und nachdem die beiden Sippen geeint sind, ist sie für jeden dort erreichbar. Denn wenn sie sich zur Zeit in Midtjord so wohl fühlt, dann werden hier auch ihre Runen am besten zu ihr sprechen. Zumindest schien es so - denn untätig war sie an keinem Tag. Somit können alle Leute, die ihren Rat brauchen, sich sicher sein, dass sie diesen auch finden werden. Ob, wie jetzt, in Midtjord oder woanders.
Mögest du ebenso Zeit für innere Einkehr finden wie ich,
gez. Wulfus"
"Freya mit dir,
nachdem du so schnell das Weite gesucht hast und die Fehler und Missverständnisse zahllos waren, sage ich dir hiermit, dass ich meinen Weg zur Buße angetreten habe. Der Sehende und der Donnerer werden über mich richten -
meine Blindheit, den Warnungen unserer Götter gegenüber, nicht falsch zu handeln, wird bestraft werden.
Dir will ich sagen, dass meine Fehleinschätzung dich ungerechter Weise auch getroffen hat, was - da wir denselben Weg als Reiter gehen - von den Göttern noch härter bestraft werden wird als sonst schon. Mit nun offenen Augen erbitte ich eine Entschuldigung, dass mir deine Worte nicht plausibel erschienen.
Aber ich will dich ebenso bitten, deine Worte gezügelter von dir zu geben. Du weißt ja: Ein Geblendeter hört eher auf ruhige Worte, als auf harte.
Zum Schluss, bevor ich nun endgültig reiten werde, will ich noch verhindern, dass noch mehr Schaden angerichtet wird: Ich komme nicht um das Gefühl herum, dass du auf Ceres aus irgendwelchen Gründen Groll hegst. Dazu muss ich sagen, dass sie im Lager der Waräger gute Dienste geleistet hat - in jeder Hinsicht. Und nachdem die beiden Sippen geeint sind, ist sie für jeden dort erreichbar. Denn wenn sie sich zur Zeit in Midtjord so wohl fühlt, dann werden hier auch ihre Runen am besten zu ihr sprechen. Zumindest schien es so - denn untätig war sie an keinem Tag. Somit können alle Leute, die ihren Rat brauchen, sich sicher sein, dass sie diesen auch finden werden. Ob, wie jetzt, in Midtjord oder woanders.
Mögest du ebenso Zeit für innere Einkehr finden wie ich,
gez. Wulfus"
Am Morgen die Antwort
"Freya auch mit Dir,
ich habe das Weite gesucht, weil mir daran gelegen war, dass nicht weitere Worte und Missverständnisse unseren und den Weg der anderen kreuzen oder erschweren.
Dass Du nun das Urteil der beiden Götter suchst, ehrt Dich, doch Du weißt -wie ich- dass wir alle, die Nordmannen, ein Spiegelbild unserer hohen Herren sind. Wie sie sind auch wir voller Fehler.
Darum bete ich, dass ihr Urteil gerecht ist und gemessen wird an den Umständen, die für uns Sterbliche ohnehin nur schwer zu verstehen und zu deuten sind.
Was meine eigenen Worte angeht, so sehe ich ein, dass sie zu scharf und ebenso zu unbedacht gewählt waren wie vielleicht auch die Deinen.
Die Ursache dafür ist, dass ich die wenige Zeit, die mir zum Beten geblieben ist, nutze, um zu begreifen, was um uns alle herum geschieht (ich meine damit kein einzelnes Volk, sondern alle, die wir kennen). Dieser Winter mag derjenige aus unseren Sagen und Weissagungen sein. Doch er kommt zu früh -einzig weil irgendein Zauberding ihn gerufen hat. Dies zu erklären fällt mir schwer. Aber das gleiche Ding kann ihn beenden -ich arbeite daran.
Die Sache mit Canrea macht das alles nicht leichter.
Was Ceres betrifft:
Ich habe schon einmal gesagt: Was sie wann tut, ist ihre Sache. Was sie mit Dir zu tun hat oder mit wem sonst, ist mir gleich, denn darum geht es nicht, und sie ist eine erwachsene Frau, so wie wir auch glauben, erwachsen zu sein. Ich erwähne das, weil mir aufgefallen ist, dass Du sie sehr in Schutz nimmst.
Wo sie letztlich ihre Runen liest, spielt keine Rolle. Nur kann jene Frau, die ihren Beistand gebrauchen kann, selbst kein Bein mehr bewegen.
Deine Entschuldigung nehme ich an, auch wenn ich keine verlange. Ich hege keinerlei Groll gegen Dich und zweifle auch nicht an Deinen Absichten und Taten, auch nicht an Deiner Ehrfurcht den Göttern gegenüber.
Mir ist klar, dass meine Worte allein unbewiesen waren, und nur deshalb habe ich Vertrauen an einem Tag erwartet, an dem die Meinungen -so schien es mir bei meiner Ankunft im Lager- feststanden und kein Wort etwas daran geändert hätte. Wir haben es bei Toran gesehen, wir haben es bei Tundil gesehen.
Du sagtest, Du folgst nur Deinem Herzen. Das ist Dein gutes Recht. Ich selbst folge einem Weg, den das Schicksal wohl jeden Tag ändert -und ich kann ihn vielleicht nicht immer allein gehen.
Bis wir uns sehen, mögest Du in Sicherheit sein und die Einkehr finden, die ich jeden Tag vergeblich suche.
Tharon"
"Freya auch mit Dir,
ich habe das Weite gesucht, weil mir daran gelegen war, dass nicht weitere Worte und Missverständnisse unseren und den Weg der anderen kreuzen oder erschweren.
Dass Du nun das Urteil der beiden Götter suchst, ehrt Dich, doch Du weißt -wie ich- dass wir alle, die Nordmannen, ein Spiegelbild unserer hohen Herren sind. Wie sie sind auch wir voller Fehler.
Darum bete ich, dass ihr Urteil gerecht ist und gemessen wird an den Umständen, die für uns Sterbliche ohnehin nur schwer zu verstehen und zu deuten sind.
Was meine eigenen Worte angeht, so sehe ich ein, dass sie zu scharf und ebenso zu unbedacht gewählt waren wie vielleicht auch die Deinen.
Die Ursache dafür ist, dass ich die wenige Zeit, die mir zum Beten geblieben ist, nutze, um zu begreifen, was um uns alle herum geschieht (ich meine damit kein einzelnes Volk, sondern alle, die wir kennen). Dieser Winter mag derjenige aus unseren Sagen und Weissagungen sein. Doch er kommt zu früh -einzig weil irgendein Zauberding ihn gerufen hat. Dies zu erklären fällt mir schwer. Aber das gleiche Ding kann ihn beenden -ich arbeite daran.
Die Sache mit Canrea macht das alles nicht leichter.
Was Ceres betrifft:
Ich habe schon einmal gesagt: Was sie wann tut, ist ihre Sache. Was sie mit Dir zu tun hat oder mit wem sonst, ist mir gleich, denn darum geht es nicht, und sie ist eine erwachsene Frau, so wie wir auch glauben, erwachsen zu sein. Ich erwähne das, weil mir aufgefallen ist, dass Du sie sehr in Schutz nimmst.
Wo sie letztlich ihre Runen liest, spielt keine Rolle. Nur kann jene Frau, die ihren Beistand gebrauchen kann, selbst kein Bein mehr bewegen.
Deine Entschuldigung nehme ich an, auch wenn ich keine verlange. Ich hege keinerlei Groll gegen Dich und zweifle auch nicht an Deinen Absichten und Taten, auch nicht an Deiner Ehrfurcht den Göttern gegenüber.
Mir ist klar, dass meine Worte allein unbewiesen waren, und nur deshalb habe ich Vertrauen an einem Tag erwartet, an dem die Meinungen -so schien es mir bei meiner Ankunft im Lager- feststanden und kein Wort etwas daran geändert hätte. Wir haben es bei Toran gesehen, wir haben es bei Tundil gesehen.
Du sagtest, Du folgst nur Deinem Herzen. Das ist Dein gutes Recht. Ich selbst folge einem Weg, den das Schicksal wohl jeden Tag ändert -und ich kann ihn vielleicht nicht immer allein gehen.
Bis wir uns sehen, mögest Du in Sicherheit sein und die Einkehr finden, die ich jeden Tag vergeblich suche.
Tharon"
Ein zerknittertes Pergament erreicht Tharon:
"Thor mit dir,
es schneit dicht und der Wind ist kälter als sonst, hier in den Bergen. Aber dein Rabe hat zu mir gefunden und bevor ich nun die Hütte des Jägers verlasse, um mich ganz den Bergen auszusetzen, sollst du noch eine Nachricht von mir erhalten.
Es ist alles gesagt und es wird geschehen, was geschehen muss. Einzig die Sache mit meinem Herzen scheinst du noch falsch zu verstehen: In meinem Herz sitzt mein Glaube und mein Glaube gilt den Göttern des Nordens. Daraus ergibt sich mein Weg - einzig daraus. Aber du weißt, wie unser Weg zu gehen ist, denn du trägst auch das Mal auf deinem Nacken.
Nun werde ich für meinen Irrweg die Strafe auf mich nehmen und hoffen, den Weg der Reiter bald weitergehen zu können. Die Zeit drängt, alles andere wohl später.
gez. Wulfus
"Thor mit dir,
es schneit dicht und der Wind ist kälter als sonst, hier in den Bergen. Aber dein Rabe hat zu mir gefunden und bevor ich nun die Hütte des Jägers verlasse, um mich ganz den Bergen auszusetzen, sollst du noch eine Nachricht von mir erhalten.
Es ist alles gesagt und es wird geschehen, was geschehen muss. Einzig die Sache mit meinem Herzen scheinst du noch falsch zu verstehen: In meinem Herz sitzt mein Glaube und mein Glaube gilt den Göttern des Nordens. Daraus ergibt sich mein Weg - einzig daraus. Aber du weißt, wie unser Weg zu gehen ist, denn du trägst auch das Mal auf deinem Nacken.
Nun werde ich für meinen Irrweg die Strafe auf mich nehmen und hoffen, den Weg der Reiter bald weitergehen zu können. Die Zeit drängt, alles andere wohl später.
gez. Wulfus
Ein Brief liegt im Midjord. Der Umschlag versiegelt mit Kerzenwachs. Auf der Vorderseite steht nur An Wulfus
Werter Bettgefährte,
es tut mir Leid das ich so schnell aufbrechen musst. Aber ich fand es wichtiger, nach Tharons Wörtern, wieder nach Tilhold zu reisen.
Wenn du den Weg der Buße bestritten hast, kannst du gerne in Tilhold mich wieder besuchen.
Ceres
Werter Bettgefährte,
es tut mir Leid das ich so schnell aufbrechen musst. Aber ich fand es wichtiger, nach Tharons Wörtern, wieder nach Tilhold zu reisen.
Wenn du den Weg der Buße bestritten hast, kannst du gerne in Tilhold mich wieder besuchen.
Ceres