Projekt 14
Vorwort:
Auf die Idee zu diesem Werk kam ich einige Tage, nachdem wir in einer Welt nach der Finsternis erwachten. Wir standen vor ganz neuen Problemen und Feuer schien eine gute Abhilfe zu sein. Inspiriert hat mich unser finaler Schlag gegen die Finsternis, bei dem wir allen Bewohnern von Skjöldbur ein Paket Donnerkaut mit einem von Hardings Feuergeistern als Zünder gaben. Irgendwie musste das für Jedermann einfach zu handhaben sein.
Tag 1:
Da ich noch kein neues Donnerkraut hatte, ging es erstmal ans Zeichenbrett. Das Grundprinzip war schnell gefunden. Eine kleine Explosion soll Feuer auf ein Ziel regnen lassen. So entwarf ich verschiedene Modellvorstellungen, des neuen Geräts.
Tag 2:
Die ersten Modelle erwiesen sich in Tests mit aufflammenden Kohlenstaub als eher unnütz. Reines Holz verliert schnell die Konsistenz und reißt. Kupfer und Messing sind zu weich, Eisen und Stahl zu schwer. Darum habe ich mich für die Mischung entschieden. Eisen für die durch Feuer gefärdeten Teile und Holz um das Gewicht zu reduzieren.
Tag 3:
Das Eisen hält und schirmte das Holz vor der Hitze ab. Weitere Tests wären erst mit Donnerkraut möglich
Tag 14:
Der Tag, der sehnsüchtigst erwartet wurde - Die Lieferung des Donnerkrauts.
Ich war überrascht, als der erhoffte Effekt ausblieb. Nicht nur, dass es keine vernünftige Stichflamme gab, auch kam der Prototyp zu Schaden, da ich es mit unterschiedlichen Krautmengen versuchte, als die letzte Dosierung wohl zu hoch war und das Eisen platzte.
Tag 15:
Zurück ans Zeichenbrett wollte ich nicht. An der Konstruktion an sich dürfte es kaum liegen, eher an der unkontrollierbaren Auswirkung des Krauts. Man müsste es stärker in eine Richtung zwingen. Erste Versuche mit gepresstem Kraut und verschiedenen Materialien.
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Tag 21:
Erstaunliche Ergebnisse offenbarten sich mich. Obwohl für die Grundkonstruktion ungeeignet, verursachen weiche Metalle wenig bis garkeinen Schaden am Eisen, wenn man Donnerkraut zum Beispiel in eine Messingniete presst, verschließt und zündet. Ich habe Harding gebeten, mir weitere Feuergeister auf sehr kleinen Pergamenten zu schreiben.
Tag 23:
Ich hatte Erfolg mit einer besonderen Nietenform, in die ich das Kraut mit den Papierschnipselchen presste und diese dann in das Eisenrohr des Grundkonstrukts legte. Als Zündung benutze ich nun eine gefederte Wippe mit einer Zwergenrune, die auf die Niete drückt. Der Effekt blieb konstant, doch die Reichweite blieb leider sehr gering.
Darum ein neuer Versuch: Anstatt auf das Feuer bei der Explosion zu setzten, versuchte ich auf einen weiteren Effekt davon auszunutzen - den schnellen Druckaufbau.
Abschlussbericht: Ein voller Erfolg. Das ganze System ist sicher noch verbesserungfähig, aber ich konnte die Reichweite auf über zehn Schritt konstant erweitern.
Ich nenne es: Donnerrohr