Der Hain der Nebel - Ausgestoßen und vergessen

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Felore
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Beitrag von Felore » 24 Mai 2011, 16:16

Vor Jahrzehnten
„Also ist es Beschlossen. Wir müssen sie vernichten um den Frieden zu wahren.“
„Es wird das Beste sein.“


Eine tiefe raunende Stimme erhebt sich:
„Wir leben und sterben. Zeiten vergehen und jene die nach uns kommen müssen jene vergessen die Unheil bringen.“ „Dann sind wir uns also einig“

Einige Stunden später

Zwei Sylvaner stehen in einem nebligen Waldstück.

„Wie viele sind noch am Leben?“

Der Sylvaner schüttelt den Kopf.

„Wir sind die letzten.“

Momente der Stille.

„Wir müssen in Vergessenheit geraten und unsere alte Stärke aus dem Verborgenen wiederauferstehen lassen.“

Jahre später:

„Die Zeit ist gekommen. Ich bin erwacht. Unsere Zeit wird kommen. Bald.“


Wieder vergehen Jahre:

Eine kleine Gruppe Sylvaner steht vor einem grell leuchtenden Licht. Das Licht bewegt sich auf eine Sylvanerin zu und verschmilzt mit ihrem Gesicht. Kurz darauf beginnen die Augen der Sylvanerin zu glimmen bevor sie in einer tiefen durchdringenden Stimme zu sprechen beginnt:

„Wir dürfen nie vergessen, was sie uns angetan haben. Jene die sich unsere Brüder nennen. Wir können ihnen nicht vertrauen. Ihre Lügen blenden den Hain. Sie verbünden sich mit jenen die unseren Wald besetzen. Wir müssen den Hain erretten um selbst gerettet zu werden. Und um das zu erreichen müssen sie vertrieben werden. ALLE. Keine Gnade für jene die sich uns entgegenstellen und keine für jene die Unwürdig sind.“

Das Licht verlässt die Sylvanerin, die vor Erschöpfung zusammenbricht. Einige Sylvaner kümmern sich um sie indem sie sich mit ihr verbinden. Nur zwei der Sylvaner entfernen sich langsam von der Gruppe.

Minuten später:

„Sie sind geflohen. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns verraten. Du Felore wirst gehen und sie aufhalten.“
„Wie ihr es wünscht Meisterin. Was soll ich mit ihnen machen?“
„Nehmt dies und verseht sie damit.“


Sie recht Felore eine kleine Pflanze in einer Glasphiole. Die Pflanze ist etwa faustgroß. Sie hat mehrere kleine Ranken und Lilafarbene Blätter. Die Pflanze scheint zu leben und sich zu bewegen.

In einem kleinen Waldstück.
Die beiden geflohenen Sylvaner stehen sich gegenüber:

„Wir sind entkommen. Jetzt wird alles gut werden.“

Der andere Sylvaner nickt. In diesem Augenblick erstarrt das Gesicht des ersten Sylvaners als ein klirrendes Geräusch an seinem Rücken zu hören ist. Sekunden später schlingen sich Ranken um den Sylvaner und scheinen diesen regelrecht zu durchbohren. Der zweite Sylvaner steht wie versteinert da und betrachtet den sich am Boden windenden und schreienden Sylvaner mit geschocktem Gesicht. Felore tritt langsam näher an die Sylvaner heran und spricht völlig ruhig und samft, die schreie des Sylvaners ignorierend:

„Der Hain der Nebel bestraft alle Verräter.“


Felore berührt mit ihrer rechten Hand ihre Stirn ehe sie die Hand in Richtung des anderen Sylvaners streckt. Eine kleine grüne Kugel fliegt blitzschnell auf ihn zu und trifft ihn in der Brust. Der Sylvaner bricht zusammen und bleibt neben seinem Toten Freund liegen. Felore blickt kurz zu den beiden herab ehe sie aufbricht.

Felore: „Ich habe mich der Sache angenommen. Sie werden den Hain nicht verraten.“
„Hast du sie getötet?“
Felore: „Ja.“
„Beide? Du weißt, dass du mich nicht belügen kannst.“
Felore nach kurzem Schweigen: „Ich habe sein Gedächtnis ausgelöscht. Er wird nichts erzählen.“
„Ich weiß, dass du ihn gekannt hast. Aber er hat sich vom Pfad abgewandt und muss vernichtet werden. GEHT. Und bringt es zu ende.“

Felore nickt ehe sie sich entfernt.

Felore begutachtet eine Gruppe in der Nähe des Keltenstützpunktes im Tiefenwald. Unter ihnen befindet sich Lariena. Sie nähert sich vorsichtig. Nach einem Gespräch erfährt sie, dass sich der Gesuchte Sylvaner noch nicht bei den Kelten eingefunden hat. Felore zieht weiter.

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